„Skandal am Canal“

Weitere Informationen und Vertrieb: Plausus Theaterverlag (https://www.plausus.de/a0866#a0866)

Im Hotel „Michelangelo“ schrillen alle Alarmglocken. Zum einen sind für einen Tag drei (!) Anreisen geplant, etwas, das es seit Jahren nicht mehr gegeben hat. Zum anderen ist durchgesickert, dass der berühmt-berüchtigte Hotelkritiker Ricardo Scaloppino das „Michelangelo“ genau unter die Lupe nehmen will. Empfangschef Luigi und Page Francesco sind sich einig wie selten: nicht das Geringste darf dem Kritiker negativ auffallen. Deshalb tun sie alles, um Familie Eisenbeiß zu einer unvergesslichen Woche zu verhelfen, denn Hermann und Gerda sind die glücklichen Hauptgewinner eines Preisausschreibens. Leider war Gerda vor fünfzig Jahren zum letzten Mal in Italien, und alles, was sie über das Land weiß, stammt aus Romanen und dem Fernsehen. Als gleich am ersten Tag ihr Ring abhanden kommt, fühlt sie sich in ihren Vorurteilen bestätigt. Das Hotel ist daran interessiert, den Irrtum aufzuklären und engagiert den angeblich besten Privatdetektiv der Stadt. Gerdas anfängliche Begeisterung schlägt bald in Misstrauen und Abneigung um, als sie feststellt, dass Porelli früher einmal eine Frau war. Warum sonst wohl heißt er mit Vornamen Andrea? Gekonnt stolpert Gerda von einem Fettnapf in den nächsten, sehr zur Freude und zum Leid aller Beteiligten gleichermaßen. Niemand bleibt von ihren Attacken verschont: nicht Schulzenberger, der über Familie Eisenbeiß berichten soll, nicht die temperamentvolle Carlotta, auf die Hermann ein Auge geworfen hat und schon gar nicht Enkeltochter Katrin, die immer im unpassendsten Moment etwas sagen will. Wird Porelli den Ring wiederfinden und vielleicht sogar den Dieb überführen? Wie lange kann Katrin ihren Opa mit Carlotta erpressen? Und welche Rolle spielen Schulzenberger und Scaloppino wirklich? Nicht jeder ist der, der er zu sein scheint und nichts scheint so zu sein, wie es ist. Verwirrend? Das Chaos wird perfekt, Venedig hat einen neuen „Skandal am Canal“.

Personen:

Gerda Eisenbeiß, Rentnerin, bodenständige Hausfrau, die es auch im Urlaub nicht an der gewohnten Sauberkeit und Hygiene mangeln lässt. Von neumodischem Kram hält sie nicht viel, und wenn ein Privatdetektiv mit Vornamen Andrea heißt, dann heißt es für Gerda: Finger weg von einem, der früher eine Frau war.

Hermann Eisenbeiß, Rentner, sieht die Welt meistens durch das Objektiv seiner Digitalkamera, denn er hält sich selbst für einen begnadeten Urlaubsfilmemacher. Nicht immer ist er der gleichen Meinung wie seine Frau, aber er hat gelernt, wann es besser ist, der gleichen Meinung zu sein, um seine Ruhe zu haben.

Katrin Eisenbeiß, Enkeltochter, soll endlich einmal etwas von der Welt und vor allem die italienische Kultur kennenlernen. Nach dem Urlaub kennt Katrin eins mit Sicherheit: sämtliche Eissorten, die es in Venedig gibt.

Ricardo Scaloppino, Hotelkritike, von dem niemand weiß, wie er aussieht oder in welcher Verkleidung er kommt, um seine gefürchteten Artikel zu schreiben-

Rainer Schulzenberger, Reporter der Zeitschrift, bei der Familie Eisenbeiß ihre Reise gewonnen hat.

Luigi, Empfangschef im Hotel „Michelangelo“, höflich, zuvorkommend, charmant

Francesco, Page im Hotel „Michelangelo“, ist ein ausgekochtes Schlitzohr. Scheinbar naiv weiß er ganz genau, wie der Hase läuft und trickst so auch schon mal seinen Chef Luigi aus.

Andrea Porelli, Privatdetektiv, sich als Privatdetektiv aus dem Fernsehe, denn von diesen hat er sich das meiste abgeguckt.

Carlotta Porelli, „Il Gatta“, trinkt tagsüber Carlotta in den Hotels der Stadt ihren Espresso und kundschaftet dabei die Räumlichkeiten aus. Wer vermutet schon in der Schwester eines Privatdetektivs eine Diebin?

3 Akte, ca. 90 Minuten

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