Hühnerbrust und Gänsehaut

Hühnerbrust und Gänsehaut

Weitere Informationen und Vertrieb: Plausus Theaterverlag (www.plausus.de)

2 Akte, 90 Minuten

Hella hat beschlossen, ihren 70. Geburtstag im Haus von Sohn Hans-Jürgen und der unvermeidlichen Schwiegertochter zu feiern. Leider hat Hans-Jürgen „vergessen“, seiner Frau von diesem Vorhaben zu erzählen. Sarah fällt aus allen Wolken, als sie es erfährt. Zu allem Überfluss muss sie Hella vom Bahnhof abholen, da er keinen Urlaub bekommen hat. In ihrer unnachahmlichen Art verkündet Mutti, dass sie zu ihrem Geburtstag ein paar Gäste eingeladen hat, die nacheinander eintreffen. Hella mäkelt und kritisiert an jedem herum und treibt so die Spannung (auch untereinander) allmählich auf die Spitze.

Bald haben alle die Nase voll und suchen das Weite. Hella merkt davon natürlich nichts, denn sie ist damit beschäftigt, Sarah ihre Forderungen für das Geburtstagsmenü zu diktieren. Als Sarah wegen einer vergessenen Zutat noch einmal in den Supermarkt fahren muss, nimmt sich Hella eine Kostprobe von dem vorbereiteten Essen und verschwindet damit im Gästezimmer, denn „sonst kriegt man ja in diesem Haus keinen Bissen in Ruhe runter!“.

Ein Schrei lässt alle aufhorchen. Hans-Jürgen hat seine vermeintlich tote Mutter gefunden. Während sie auf den Notarzt warten, verdächtigen sich die Anwesenden gegenseitig, Hella umgebracht zu haben, denn jeder hatte einen Grund, aber auch ein Alibi.

Als der Notarzt eintrifft, stellt er fest, dass Hella nicht tot, sondern betrunken ist. Allmählich kommt sie zu sich. Verwundert sieht sie ihre Familie und versteht nicht, warum alle um sie herumstehen. Hella erklärt, dass sie so etwas wie eine Erleuchtung hatte, als sie „dem Tod ins Auge geblickt“ hat. Alle hoffen, dass sie durch diese Erfahrung eingesehen hat, dass sie zu ihren Mitmenschen nicht immer nett ist. Doch Hellas Erleuchtung besteht lediglich darin, an ihrem Geburtstag essen zu gehen, denn „allein bei dem Gedanken an Sarahs Hühnerbrust bekomme ich sofort Gänsehaut.“.

Personen:

Mutti Hella, 70 Jahre, Rentnerin, rechthaberisch, dominant, hat an allem und allen etwas auszusetzen

Hans-Jürgen, Muttis Sohn: fällt seiner Frau in den Rücken, um sich bei Mutti beliebt zu machen

Sarah, Arzthelferin, bodenständig

Martina, Hans-Jürgens Schwester: Grundschullehrerin, verheiratet

Kai-Uwe, Martinas Mann: Programmierer, was in Muttis Augen kein Beruf ist

Ronny, Sohn von Martina und Kai-Uwe: Müllwerker, von Martina aber lieber als Ingenieur bezeichnet

Clarissa, Cousine von Hans-Jürgen: Single, Leiterin des Ordnungsamtes

Friedrich, ehemaliger Nachbar: in Hellas Alter, Rentner, ehemaliger Nachbar und Freund von Hella

Notarzt/Notärztin

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