Das Toupet des Grauens oder Muss es wirklich Edgar Wallace sein?

Das Toupet des Grauens

oder

Muss es wirklich Edgar Wallace sein?

Weitere Informationen und Vertrieb: Plausus Theaterverlag (https://www.plausus.de/a1589#a1589)

3 Akte, 90 Minuten

Ist es möglich, einen Krimiklassiker völlig neu zu inszenieren und damit einen Durchbruch in der Kunstwelt zu schaffen? Theoretisch ja. Praktisch ist es leider so, dass die Theatertruppe um Eduardo von Holzenbichler (bürgerlich: Ede Müller) auch für dieses Projekt zwar jede Menge Zickenkrieg und Bühneneifersucht mitbringt, nicht aber über das nötige Kapital verfügt. Da kommt das Angebot eines Sponsors gerade recht. Als Gegenleistung möchte Alexander Weißgerber, dass seine Geliebte Sandra die weibliche Hauptrolle spielt. Leider stellt sich schon nach ein paar Sätzen heraus, dass das Supersternchen besonders talentfrei ist. Doch wie soll sie von ihrer Nichtbegabung und dem freiwilligen Verzicht auf die Rolle überzeugt werden, ohne die Finanzspritze zu riskieren?

Als während eines Stromausfalls Sandra verschwindet, springt die Ehefrau des Regisseurs ein und übernimmt die Rolle der Geliebten in der Hoffnung, der Geldgeber möge im Halbdunkel die Unterschiede zwischen den beiden Frauen nicht erkennen. Der Plan scheint tatsächlich aufzugehen, denn selbst Alexanders Ehefrau, die wutentbrannt die Probe stürmt, hält die falsche für die richtige Sandra. Zwar klärt sich dieser Irrtum auf, doch das Sternchen bleibt nach wie vor verschwunden. Als Sandra endlich ein Lebenszeichen von sich gibt, deutete alles auf ein furchtbares Unglück hin. Während sich von Holzenbichlers Nachbar Marvin aufopferungsvoll um das Opfer kümmert, liest die betrogene Ehefrau ihrem Gatten die Leviten. Andererseits ist Doris wie auch ihr Mann sehr an Kunst interessiert, und so erklärt sie sich bereit, dass Projekt mit ihrem Geld zu unterstützen. Allerdings hat sie völlig andere Vorstellungen von der Inszenierung. Und deshalb stellt sie von Holzenbichler & Co. ihre wichtigste Frage: „Muss es wirklich Edgar Wallace sein?“

Personen:

Eduardo von Holzenbichler, ca. 55 Jahre, Regisseur, durchgeknallter Künstler auf der Bühne, Pantoffelheld im wahren Leben

Regina Müller, seine Frau, Schauspielerin, dominant, spielt in dem Stück Hausdame Klara Kinowski

Doktor Alexander Weißgerber, Geschäftsführer Reformhauskette, ca. 60 Jahre alt, reich, gelangweilt, hat schon immer mehr Interesse an Kunst als an Tees und Säften, zumal die Reformhäuser seiner Frau gehören. Alexander trägt ein Toupet, um jünger auszusehen.

Sandra Herbong, genannt Sahnebonbon, junge Freundin von Weißgerber, strohdoof, hält sich für eine Super-Schauspielerin

Lars Nieberger, jung, dynamisch, Schauspieler, spielt in dem fiktiven Stück Kommissar Jochen Berger-Fuchs

Lina Reimann, jung, dynamisch, Schauspielerin, spielt in dem Stück Lady Brackerly

Sebastian Moppenmöller, ca. 50 Jahre alt, spielt in dem Stück den Mörder, leidet an chronischer Blasenschwäche und vielen anderen Zipperlein

Marvin, Nachbar von Holzenbichlers, der sich nur etwas leihen will und etwas ganz anderes für immer bekommt

Doris Weißgerber, Ehefrau von Alexander, Geschäftsfrau mit mehr Haaren auf den Zähnen als Alexanders Toupet

3 Akte, ca. 90 Minuten

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